Auf Deutsch zu singen, aus der eigenen musikalischen Komfortzone auszuscheren und ein völlig neues Territorium zu markieren – für Deutschlands ersten und noch immer einzigen Reggae-A-List-Ambassador Gentleman stellt es an diesem Punkt seiner Karriere die wohl ultimative Herausforderung dar. Denn – Hand aufs Herz! – für einen seit Jahrzehnten mucho Patois parlierenden Conscious Brother wie ihn ist Deutsch tatsächlich „ein ganz anderer Schnack“, um ihm hier einmal seine eigenen Worte aus dem Mund zu nehmen. Umso erstaunlicher die frappierende Natürlichkeit, die Schwerelosigkeit, mit der ihm der sprachliche Switchover gelingt – und das unter Beibehaltung seines charakteristischen Timbres, seiner Ad-libs und all der Neologismen seiner Jamaika-verhyperlinkten Lingo.
Dabei war die Roadmap für sein erstes deutschsprachiges Album bereits seit 2017 vorgezeichnet. Genauer, seit seiner Teilnahme an der vierten Staffel von „Sing meinen Song“, wo ein derart fulminantes Feedback über ihm zusammenkrachte, dass er fortan frisch geweckte Erwartungen und Tsunami-artig anschwellende Sehnsüchte nur schwer hätte ignorieren können („Sing Deutsch, bitte!“) – und die Flucht nach vorne antrat! „Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass man nicht einfach das Patois-Ding ins Deutsche übersetzen kann“, kommt Gentleman auf die Crux dieses Projekts zu sprechen. Und so war es dann vor allem die Entwicklung einer neuen, sich erst peu à peu herausschälenden Singsprache, die quälende „Suche nach den richtigen Worten“, wie er es nennt, die dazu führte, das „Blaue Stunde“ drei lange Jahre im Inkubator steckte.
Was bedeutet, dass sein siebtes Studio-Album nicht einfach „nur“ Gentleman umgepolt auf Muttersprachen-Modus präsentiert, sondern tatsächlich Gentleman 2.0. – reanimiert, rekonfiguriert. Keine Rude-Boy-Rochaden, kein Messenger- oder Messias-Komplex, kein Gott-, Ganja- oder Gangsta-Flex, keine Second Hand-Sentiments, sondern Selbsterlebtes auf der Referenzpalette, autobiographische Realness – straight! „Meine Stories, meine Gedankengänge, immer der persönliche Input, darum ging es mir“, wie er selbst es summiert.
Und so ist es schlussendlich die tiefpersönliche thematische und gedankliche Geschlossenheit, die das Album vom Opening Shot „Ahoi“ – sozusagen die Matrix für sein neues Artikulationsmodell – bis zum elegischen Grand Finale „Ich komm zurück“ zu einer Widescreen-Affäre macht, gleichsam Gentlemans Magnum Opus und Mémoire Magnifique. „Heute kann ich mich endlich zurücklehnen und sagen: OK, da ist ‘ne Erfahrung drin, ‘ne Vaterrolle, es ist sehr männlich, hat irgendwie Verantwortungsbewusstsein, hat aber auch ‘nen Rock’n’Roll-Vibe“, reflektiert er nachdenklich. „Und ‚Blaue Stunde‘ erzählt einfach ganz viel von mir. Ich pack‘ halt wirklich mal aus.“
Abendkasse: 53,00
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